«Das KV» – der meistgewählte Beruf
Was machen Kaufleute eigentlich? Welche beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten haben sie? Hier erfahren Sie mehr zum meistgewählten Beruf der Schweiz.
Pro Jahr schliessen rund 14 000 junge Berufsleute eine kaufmännische Grundbildung ab. Kein anderer Beruf ist so beliebt. Warum? Weil der Beruf unterschiedliche Talente anspricht – Rechen-, Sprach-, Kommunikations- und Organisationstalente.
Kaufleute arbeiten im Büro
Kaufleute rechnen, organisieren, kommunizieren, verkaufen, verhandeln, recherchieren, archivieren … Der Computer und das Telefon sind ihre wichtigsten Arbeitsinstrumente.
Kaufleute sind Teamplayer
Kaufleute arbeiten mit vielen Leuten zusammen – innerhalb und ausserhalb des Betriebs. Als Teamplayer helfen sie mit, Ideen und Lösungen zu entwickeln.
Kaufleute sind Kommunikationsspezialisten
Kaufleute stehen im regen Kontakt mit Kunden, Lieferanten, Partnern, Mitarbeitenden. Sie kommunizieren mündlich und schriftlich. Dabei nutzen sie neueste Informations- und Kommunikationstechnologien.
Viele Branchen
Die kaufmännische Grundbildung wird in 21 Branchen angeboten. Da ist für jede und jeden etwas dabei. In allen Branchen erwerben die Lernenden dieselben Grundkompetenzen. Aber je nach Branche führen sie andere Tätigkeiten aus und sind in einem anderen Umfeld tätig.
Viele Perspektiven
Kaufleute haben viele Entwicklungsperspektiven. Ihnen stehen Weiterbildungen in den Bereichen Rechnungswesen und Controlling, Marketing und Kommunikation, Personal- und Unternehmensführung offen. Sie können sich im Rahmen der höheren Berufsbildung weiterbilden. Sie können aber auch an einer Fachhochschule (mit Berufsmaturität) oder an einer universitären Hochschule (mit Berufsmaturität und Ergänzungsprüfung Passerelle) studieren.
Viel Zukunft
Die kaufmännische Grundbildung macht junge Menschen fit für die Arbeitswelt der Zukunft. Moderne Kaufleute kennen sich aus mit digitalen Technologien, reagieren flexibel auf die rasanten Veränderungen der Arbeitswelt, können sich selbstständig neues Wissen aneignen und sind engagierte Teamplayer … Kurz: Was immer die Zukunft bringt – Kaufleute sind darauf vorbereitet (DiscoverYourFuture).
Ausbildung
Profile
- Basis-Grundbildung (B-Profil)
- Erweiterte Grundbildung (E-Profil)
- E-Profil mit Berufsmaturität (BM)
Schulische Bildung
- 1. Jahr: 2 Tage pro Woche an der Berufsfachschule
- 2. Jahr: 2 Tage pro Woche an der Berufsfachschule
- 3. Jahr: 1 Tag pro Woche (mit BM 2 Tage)
Dauer
- 3 Jahre
Unterrichtsbereiche
- Standardsprache (Deutsch)
- B-Profil 1 Fremdsprache, E-Profil 2 Fremdsprachen
- Information/Kommunikation/Administration
- Wirtschaft und Gesellschaft
Alternative Ausbildungsformen
- Handelsschule: 2 Jahre Schule/1 Jahr Praktikum
- Handelsmittelschule mit BM: 3 Jahre Schule/1 Jahr Praktikum
Abschluss
- Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis «Kauffrau/Kaufmann EFZ»
Inhalte der Ausbildung
Unterrichtsbereiche an der Berufsfachschule
- Standardsprache (Deutsch)
- B-Profil 1 Fremdsprache, E-Profil 2 Fremdsprachen
- Information/Kommunikation/Administration
- Wirtschaft und Gesellschaft
Inhalte in beruflicher Praxis
- Ausbildung in unterschiedlichen Wirtschafszweigen (21 Ausbildungs- und Prüfungsbranchen)
- Branchenspezifische überbetriebliche Kurse
Berufsabschluss für Erwachsene
Auch Erwachsene können ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als Kauffrau bzw. Kaufmann EFZ erlangen. Dazu stehen ihnen verschiedene, auf die Situation erwachsener Menschen zugeschnittene Wege offen. Detaillierte Informationen und persönliche Beratung erhalten Interessierte bei der Berufs- und Laufbahnberatungsstelle ihres Wohnkantons.
Kaufleute gehen ihren Weg
Kaufleuten stehen alle Bildungswege offen: höhere Berufsbildung, Fachhochschulen (mit Berufsmaturität), universitäre Hochschulen (mit Berufsmaturität und Ergänzungsprüfung Passerelle)